Goepfert, Hermann

* 1926 Bad Nauheim; † 1982 Antwerpen

Der Maler, Bildhauer und Objektkünstler wurde 1926 in Bad Nauheim geboren und gilt als wichtiger Vertreter der kinetischen Kunst und der Nachkriegsabstraktion. Ab 1947 belegte er Abendkurse bei Theo Garve an der Städelschule in Frankfurt am Main, wo er von 1951 bis 1958 ein Studium als Meisterschüler von Albert Burkart absolvierte. In den 1960er und 70er Jahren lehrte Hermann Goepfert an der Städelschule und war Mitglied der Künstlergruppe ZERO. Die Avantgardebewegung war angetreten, um eine neue Formensprache zu entwickeln, in der Bewegung und Licht zentrale Elemente sind. Die Werke der ZERO-Künstler reichen von Malerei über Skulptur bis hin zu happeningartigen Aktionen. In zahlreichen kinetischen Objekten Goepferts spiegelt sich der Wunsch wider, Kunst und urbanen Raum zu verbinden. So auch in der „Kinetischen Anlage“, einer Brunnenskulptur vor dem Eschenheimer Tor. Ab Mitte der1960er Jahre bis zu seinem Tode arbeitete Goepfert mit dem Bad Nauheimer, an der Städelschule ausgebildeten Architekten Johannes Peter Hölzinger in einer Werkgemeinschaft zusammen. 1982 verstarb der Künstler in Antwerpen.