Kunz, Karl Lorenz

* 1905 Augsburg; † 1971 Frankfurt am Main

Der Maler und Graphiker Karl Lorenz Kunz wurde 1905 in Augsburg geboren. Von 1921 bis 1927 studierte er in München und von 1927 bis 1930 in Berlin. Seit 1931 war Kunz in den Werkstätten Halle-Giebichenstein tätig, erhielt aber 1933 Berufsverbot. 1944 verlor er durch einen Bombenangriff fast sämtliche Arbeiten. 1947 bis 1949 lehrte er an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken und arbeitete ab 1954 als freischaffender Künstler. Im selben Jahr nahm er an der Biennale in Venedig teil. Kunz war Mitglied der Münchner „Neuen Gruppe“. Er lässt sich als Vertreter der Moderne und des Surrealismus beschreiben, passt aber in seiner Stilvielfalt eigentlich in keine Schublade und ist letztlich Teil einer „verschollenen“ und zu Unrecht vergessenen Generation von Malern. Seit 1957 lebte er in Frankfurt am Main, wo er 1971 starb.