Der Maler, Grafiker und Schriftsteller Fried Stern wurde 1875 in Frankfurt am Main geboren. Der Student des Städelschen Kunstinstituts lernte Zeichnung und Malerei bei Heinrich Hasselhorst und Karl von Pidoll. Als frühes Zeugnis der naturbegeisterten Jugendbewegung zierten 1913 seine Illustrationen seine Verse zum Büchlein „Aus dem Tagebuch des Robinson Crusoe“. Ein Jahr später setzte sich Stern in „Der Struwwelpeter von heute – ein Bilderbuch für die Großen“ kritisch mit dem „Struwwelpeter“-Original (1845) des Frankfurter Arztes Heinrich Hoffmann auseinander. 1920 erschien das Heft „Main-Spessart-Rhön“ mit 16 Zeichnungen. 1937 war der Künstler wegen seiner jüdischen Abstammung gezwungen, nach Amsterdam zu emigrieren. 1941 wurde Fried Stern in Westerbork interniert und 1942 noch vor den ersten Deportationen, die im Juli stattfanden, entlassen. Nach mehreren Ortswechseln ist sein letzter bekannter Wohnort in den Niederlanden im Juni 1944 Hilversum. Danach verliert sich seine Spur.