Schmidt, Willi

* 1924 Marktleuthen; † 2011 Schwalbach im Taunus

Der 1924 in Marktleuthen geborene Bildhauer und Hochschullehrer absolvierte nach der Schulzeit eine Lehre zum Steinmetz. 1944 geriet er in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er vier Jahre später nach Hause zurückkehrte. Von 1948 bis 1950 besuchte er die Meisterschule für Steinbearbeitung in Wunsidel (Oberfranken) und studierte darauffolgend an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Hans Mettel. Von 1972 bis 1989 war Schmidt selbst Dozent an der Städelschule. Ende der 1970er Jahre schuf er für den Frankfurter Stadtraum die „Große Liegende“. Eine überlebensgroße Marmorfigur, die auf der Freßgass steht. Als Schmidt in den 1980er Jahren begann, mit Keramik zu arbeiten und das nicht nur figürlich, sondern auch farbig, schwamm er als Bildhauer bewusst gegen den Strom des Zeitgeschmacks. 2011 starb Willi Schmidt im Alter von 87 Jahren in Schwalbach im Taunus.