Hanusch, Walter

* 1934 Frankfurt am Main

Der 1934 in Frankfurt am Main geborene Walter Hanusch entschied sich Ende der 1950er Jahre, künstlerisch zu arbeiten und legte seinen Schwerpunkt auf das Zeichnen. Von 1963 bis 1970 entstanden seine ersten Käfigobjekte. Zwischen 1970 und 1973 baute er als Tafelbildersatz isolierte Raumsituationen und Gefängnisse aus Schubladen, Paletten, Brettern und Zigarrenkisten. Das Thema Tod, Ausgrenzung und Gewalt prägt sein gesamtes Oeuvre – immer begleitet von einem empathischen Blick auf die Verletzbarkeit der Welt und ihrer Menschen. 1973 richtete sich der Künstler eine Druckwerkstatt für Lithografie und Radierung ein. 1980 begann die Suche des Künstlers nach neuen Formulierungen über das Medium Schrott. Um Mitte 1980 entstanden erste plastisch gestaltete Großfiguren. Zeitgleich nahm Hanusch Lehraufträge für Drucktechnik an der Städelschule an. Weitere Lehraufträge erhielt er in Trier und Gießen. Walter Hanusch lebt und arbeitet auch heute in Frankfurt am Main.